Sound – Light – Shaker

Als Vorbereitung auf die eigene Digitalisierung meiner BR01 Dampflokomotive, war das Ziel erst Erfahrungen mit Mikrocontroller-Programmierung und Ansteuerung von Motor, Licht und Lautsprecher zu gewinnen.

Mein erster Prototyp im größeren Maßstab 1:10 hat jetzt einen herzeigbaren Status – wenn auch die richtige Karosserie (Ford Mustang GT Coupe) noch fehlt.

Aktuelle Features

Licht

  • Kabinenlicht: nur ein, wenn Zündung aus
  • Scheinwerfer: während Start mit geringerer Helligkeit
  • Blinker: inklusive Sound

Sound

  • Ford Mustang V8 Sound: drehzahlabhängig
  • simuliertes Schaltgetriebe: muss noch an die realen Fahrzeugeigenschaften angepasst werden
  • Anlass-Geräusch: synchron mit Rüttelmotor
  • Aufheulen des Motors: synchron mit Rüttelmotor
  • Blinker-Geräusch
  • Quietschende Reifen in schnellen Kurven
  • Quietschende Reifen beim starken Abbremsen

Rüttelmotor

  • allgemein mit allen motorbezogenen Geräuschen synchronisiert

Geplante Features

  • Ford Mustang GT Coupe Karosserie
  • Lichtampel hinten inkl. Bremslicht
  • Rauchgenerator mit Ventilator für den Auspuff

Gewonnene Erfahrungen

  • Mikrocontroller-Programmierung: Thanks to TheDIYGuy999 for his great project which was more than a starting point
  • Spannungsstabilisierung über eine Z-Diode eignet sich sehr gut bei geringer Spannungsdifferenz, vor allem wenn man keinen passenden low-drop Spannungsregler findet
  • DC-Motoransteuerung nur über PCM und passenden logic-level power MOSFET sinnvoll möglich – unbedingt auf Kühlung achten
  • Eine Klopapierrolle eignet sich gut als Gehäuse für einen Lautsprecher; jetzt ist mir auch der allgemein hohe Bedarf zu Corona-Zeiten klarer 😀
  • Wenn kein Platz mehr auf der Platine ist, muss man kreativ werden 😉

Testfahrt mit neuen Achsschenkel und Reifen

Nachdem sich bei der letzten Fahrt ein Achsschenkel endgültig verabschiedet hatte wurden diese durch entsprechende Alu-Tuning-Teile ersetzt. Da von den Spikes an den Reifer auch nichts mehr erkennbar war, wurden auch hier neue besorgt. Diese haben einen etwas größeren Durchmesser, womit etwas mehr an Bodenfreiheit gewonnen werden konnte. Das somit leicht veränderte Setup fährt sich gut 🙂

Auch diesmal verlief die Fahrt nicht ganz ohne notwendiger Reparaturarbeiten 😉 Nachdem eigentlich der Akku schon leer war und ich gerade dachte: „Wieso eiert eigentlich das Rad links hinten so“ – just in diesem Moment sprang das Rad auch schon ab und überholte den Buggy während es gemütlich den Abhang runter rollte. Die Ursache war ein alter bereits angebrochener Radmitnehmer. Eine Schwachstelle dürfte es ebenfalls noch beim Akku-Stecker gegeben haben, denn dieser ist mir verschmort.

Revitalisierung Tamiya TL-01

Nachdem beim Buggy der bereits angebrochene Achsschenkel nun endgültig gebrochen ist, habe mich über meine 20 Jahre alte TL-01 Chassis hergemacht.

Hier sind bereits ein paar Tuning-Teile verbaut: Spurverbreiterung (RA), Speedgetriebe, Kugellager, Karbon Kardanwelle, Öldruckstoßdämpfer, Motorkühlplatte, Motorkühlrippen, …

Nach den üblichen Wartungsarbeiten ging es auf zu einer Testfahrt.

Fazit: Der Motor muss noch weiter untersetzt werden, da er kaum zum Ausdrehen kommt und die Elektronik spürbar überfordert ist.

Revitalisierung Tamiya DF-02 Gravel Hound

Da zu Corona-Zeiten die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten etwas eingeschränkt sind, habe ich meinen ca. 17 Jahre alten Tamiya Buggy ausgegraben und mir mal etwas näher angesehen

  • Reinigung
  • Schmieren aller Lager und Gelenke
  • Auffüllen der Öldruckstoßdämpfer
  • Akkus: nach 15 Jahre Lagerung natürlich tiefenentladen. Also zuerst mit einem alten Ladegerät ohne Akkuerkennung etwas geladen, bis der Carson Speedlader den Akku wieder erkannte. Zumindest ein Akku (Team Orion 3.300 mAh) hat sich einigermaßen wiederherstellen lassen.
  • Motor: es war noch der Baukostenmoter verbaut. Dieser wurde gegen einen LRP V.10 Spec 3 mit 13 Turns (ca. 38.000 rpm) aus meinem alten TL-01LA Subaru Impreza getauscht.
  • Lenkservo Nase: war ausgebrochen; wurde mit Schrauben und Beilagscheibe wieder fixiert.

Erster Versuch: ungenügend

  • Funktion: eingeschränkt. Aussetzer des Fahrtenreglers (Baukasten); lenkt beim Beschleunigen plötzlich stark in eine Richtung.
  • Geschwindkeit: zu schnell
  • Drehmoment: zu wenig

Also musste etwas überarbeitet werden:

  • Übersetzung: Standard 19er Ritzel gegen 16er Ritzel getauscht mit der Hoffnung, dass damit auch der Fahrtenregler nicht überfordert wird.
  • Kabel sauber verlegt: Empfängerkabel nicht in der Nähe der Kabel zum Motor.

Zweiter Versuch: immer noch unbefriedigend

  • Funktion: Fahrtenregler spinnt immer noch
  • Geschwindigkeit: langsam
  • Drehmoment: gut

Also nochmal ran:

  • ESC (Fahrregler): getauscht gegen Carson Speed Max 2 (kein Motorlimit) aus meinem TL01. Nach erstem Test keine Reaktion des ESCs; mit separater Stromversorgung reagiert er jedoch. Ein-/Ausschalter als Ursache identifiziert und neu verlötet.
  • Übersetzung: 17er Ritzel

Dritter Versuch: vielversprechend

  • Geschwindigkeit: Top-Speed gut für einen Buggy
  • Drehmoment: sehr zufrieden
  • Funktion: nach ca. 2 Minuten hing ein Vorderrad weg und die Fahrt war vorläufig zu Ende. In den 2 Minuten ging er sehr gut und es gab auch keine Aussetzer und anderweitig unkontrolliertes Verhalten.

Das Licht am Horizont war schon zu sehen 😉

  • Achsschenkel: beide Achsschenkel vorne hatten einen Riss bzw. waren gebrochen; vermutlich schon vor den Testfahrten so, da es nicht sofort auffällt, es sei denn, man verliert während der Testfahrt einen Schrauben, der auf Grund des Bruches/Risses nicht mehr hält. Die Risse habe ich mit Superkleber versorgt und auch versucht den Schrauben hinein zu kleben.

Vierter Versuch: oh Mann …

  • zuerst kurze Testfahrt mit einem anderen alten Akku, der sich grad noch bis zur Hälfte laden lässt und keine Power mehr hat. Dem Akku entsprechend war die Performance überschaubar.
  • mit dem besseren Akku ging nur dann leider gar nichts 🙁
  • und den Schrauben habe ich leider auch wieder verloren

Nachdem ich in der Zwischenzeit einen vielversprechenden 4.500 mAh Akku geliefert und auch den alten Akku wieder einigermaßen funktionsfähig gemacht habe, musste nur noch der Achsschenkel überarbeitet werden.

Fünfter Versuch / erste Fahrt: sehr zufrieden

Läuft so wie ich mir das vorstelle und es hält auch alles 🙂